Nachdem wir wissen, wie hoch unser Finanzierungsbedarf für das Working Capital ist, stellt sich die Frage, wie eine optimale Finanzierungsstruktur für die Auftragsvorfinanzierung aussieht. Fünf Finanzquellen kommen in Frage:

Procunia-Blog: Working Capital - Finanzierungsbausteine

Eigenmittel

Die Eigenmittel sind Gesellschaftermittel aus Rücklagen, nicht ausgeschütteten Gewinnen oder Gesellschafterdarlehen. Bei fast allen meiner Mandanten sind Eigenmittel Bestandteil der Auftragsvorfinanzierung. Das muss nicht zwingend negativ sein. Ärgerlich ist nur, wenn dies zum Wachstumshemmnis wird und Eigenmittel für dringende Investitionen fehlen.

Lieferantendarlehen

Die Lieferanten sichern mit ihren Zahlungszielen ein Großteil der Vorfinanzierung. Jedes Unternehmen sollte jedoch als Ziel haben, alle Eingangsrechnungen mit Skonto zahlen zu können. Wird das praktiziert, dann reduzieren sich die Lieferantenkredite durch die schnellere Zahlung um etwa 30 bis 50 Prozent.

Bankdarlehen

Banken bieten mit Kontokorrentlinien, Universal- und Betriebsmitteldarlehen verschiedene Produkte für die Auftragsvorfinanzierung an. Alle haben ihre Berechtigung und Vor- und Nachteile.

Kautionsversicherer

Kautionsversicherer sind insbesondere im Projektgeschäft unerlässliche Partner. Mit ihren Bürgschaften sichern sie Anzahlungen ab und vermeiden Einbehalte für Vertragserfüllung und Gewährleistung.

Alternative Finanzierer

Alternative Finanzierer sind zum Beispiel Factoring-Gesellschaften oder Einkaufsfinanzierer. Factoring-Gesellschaften kaufen dem Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ab und zahlen unmittelbar 80 bis 90 Prozent der Forderungshöhe aus. Einkaufsfinanzierer fungieren als Zwischenhändler. Sie zahlen die Lieferanten mit Skonto und verlängern das Zahlungsziel für das Unternehmen auf bis zu 90 Tage.

In der Praxis werden immer mehrere der fünf genannten Finanzierungsbausteine miteinander kombiniert. Dabei gibt es aber nicht die eine richtige Kombination. Es gilt, wie bei jeder Finanzierung, die individuellen Rahmenbedingungen des Unternehmens (zum Beispiel Branche, Wachstum und Sicherheitensituation) zu berücksichtigen und daraus die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.

Unsere Leistung

Gern unterstützen wir Sie in allen Fragen rund um das Thema Working Capital.

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Wie finanziert man das Working Capital richtig?

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Die Eigenmittel sind Gesellschaftermittel aus Rücklagen, nicht ausgeschütteten Gewinnen oder Gesellschafterdarlehen. Bei fast allen meiner Mandanten sind Eigenmittel Bestandteil der Auftragsvorfinanzierung. Das muss nicht zwingend negativ sein. Ärgerlich ist nur, wenn dies zum Wachstumshemmnis wird und Eigenmittel für dringende Investitionen fehlen.

Lieferantendarlehen

Die Lieferanten sichern mit ihren Zahlungszielen ein Großteil der Vorfinanzierung. Jedes Unternehmen sollte jedoch als Ziel haben, alle Eingangsrechnungen mit Skonto zahlen zu können. Wird das praktiziert, dann reduzieren sich die Lieferantenkredite durch die schnellere Zahlung um etwa 30 bis 50 Prozent.

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Kautionsversicherer

Kautionsversicherer sind insbesondere im Projektgeschäft unerlässliche Partner. Mit ihren Bürgschaften sichern sie Anzahlungen ab und vermeiden Einbehalte für Vertragserfüllung und Gewährleistung.

Alternative Finanzierer

Alternative Finanzierer sind zum Beispiel Factoring-Gesellschaften oder Einkaufsfinanzierer. Factoring-Gesellschaften kaufen dem Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ab und zahlen unmittelbar 80 bis 90 Prozent der Forderungshöhe aus. Einkaufsfinanzierer fungieren als Zwischenhändler. Sie zahlen die Lieferanten mit Skonto und verlängern das Zahlungsziel für das Unternehmen auf bis zu 90 Tage.

In der Praxis werden immer mehrere der fünf genannten Finanzierungsbausteine miteinander kombiniert. Dabei gibt es aber nicht die eine richtige Kombination. Es gilt, wie bei jeder Finanzierung, die individuellen Rahmenbedingungen des Unternehmens (zum Beispiel Branche, Wachstum und Sicherheitensituation) zu berücksichtigen und daraus die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.

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